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Differenzierung der Wissenschaften

Die Entwicklung der Wissenschaft beinhaltet die Wechselwirkung gegensätzlicher Prozesse - Integration und Differenzierung. Integration ist die Vereinigung von Wissen. Differenzierung der Wissenschaften ist die Zuteilung neuer Disziplinen.

In jeder Phase der Entwicklung herrscht dieser oder jener Prozess. Die Unterscheidung der Wissenschaften war charakteristischer für das Stadium der Bildung, der Geburt des Wissens. Heute herrscht der Integrationsprozess.

Differenzierung der Wissenschaften als Transformationeinige "Rudimente" des Wissens in unabhängige, getrennte Disziplinen begannen bereits um die Wende des 16. und 17. Jahrhunderts. In dieser Zeit begann sich die Philosophie, die vorher ein einziges Wissen war, in zwei Richtungen zu teilen. So wurden Philosophie und Wissenschaft gebildet. Gleichzeitig stellten Letztere ein integrales System von Wissen, eine soziale Institution und eine spirituelle Erziehung dar. Damit einhergehend erfolgte die Differenzierung der Wissenschaften in der Philosophie. So wurden Dialektik, Ethik, Ontologie und andere Richtungen gebildet. Das wissenschaftliche Wissen wurde in einzelne Wissenschaften aufgeteilt, die wiederum in Disziplinen aufgeteilt wurden. Innerhalb dieses Systems lag die Priorität auf der "Newtonschen" klassischen Mechanik, die von Anfang an eng mit der Mathematik verknüpft war.

In der Folgezeit die Differenzierung der Wissenschaftenweiter intensiviert. Dieser Prozess wurde durch die Bedürfnisse der Produktion und die internen Bedürfnisse der Bildung von öffentlichem Wissen verursacht. In der Folge begann sich die Grenzwissenschaft aktiv zu entwickeln.

Nachdem Biologen tiefer in die Studie gegangen sindLebend, realisiert, dass chemische Prozesse von großer Bedeutung in der zellulären Transformation sind, begann eine eingehende Untersuchung dieser Prozesse. Also gab es eine Biochemie. Die Notwendigkeit, physikalische Prozesse in Organismen zu untersuchen, führte zur Entwicklung der Biophysik. Chemische Physik, physikalische Chemie, Geochemie und andere Richtungen wurden ähnlich gebildet. Disziplinen entstanden an der Grenze von drei Wissenschaften. So wurde beispielsweise Biogeochemie gebildet.

Die Zuteilung neuer Disziplinen ist aeine natürliche Folge der intensiven Komplikation und Zunahme des Wissensvolumens. Gleichzeitig kommt es zwangsläufig zur Teilung und Spezialisierung der Arbeit, zur Differenzierung der Ausbildung. Es sollte angemerkt werden, dass die Aufteilung der wissenschaftlichen Arbeit sowohl positive als auch negative Merkmale aufweist. Ein positiver Aspekt ist die Möglichkeit einer tieferen Untersuchung von Phänomenen. Darüber hinaus steigt auch die Produktivität der Wissenschaftler. Ein negatives Merkmal ist die Verengung der Horizonte wissenschaftlicher Figuren.

Zusammen mit dem Prozess der Zuteilung neuer Disziplinenes gab auch gegenseitige Durchdringung, die Vereinigung der Richtungen. Als Ergebnis der Integration wurden einige Grenzen des Wissens gelöscht, und viele Methoden wurden kombiniert. Wie oben erwähnt, ist der Vereinigungsprozeß charakteristischer für die moderne Wissenschaft, in der sich verschiedene allgemeine wissenschaftliche Zweige aktiv entwickeln. Dazu gehören insbesondere Synergetik, Kybernetik und andere.

Die Entwicklung der Wissenschaft ist also ader Prozess ist dialektisch. Die Isolation einiger Disziplinen wird dabei von der Integration anderer Disziplinen begleitet, es gibt eine gegenseitige Durchdringung verschiedener Richtungen, die Wechselwirkung verschiedener Ideen und Methoden der Erkenntnis der Welt.

Heute wird die Vereinigung der Wissenschaften immer mehrVerteilung. Dies ist hauptsächlich auf die Notwendigkeit zurückzuführen, verschiedene globale Probleme zu lösen, die durch praktische Bedürfnisse hervorgerufen werden. Zum Beispiel hat die ziemlich komplexe Aufgabe, den Weltraum zu erforschen, die Notwendigkeit verursacht, die Bemühungen von Wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen zu vereinen. Um dringende Umweltprobleme zu lösen, ist eine enge Interaktion zwischen den Geistes- und Naturwissenschaften unerlässlich, und die Synthese der von ihnen entwickelten Methoden und Ideen ist ebenfalls wichtig.

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